Neben dem lokalen Brot spielt nicht zuletzt auch die Patisserie eine sowohl wirtschaftliche als auch identitätsstiftende Rolle in der Kultur eines Ortes wie Rheinwald. Der in Dauerbetrieb stehende Genossenschaftsofen am alten Dorfeingang im Osten von Splügen verstärkt die Bäckerei am Bodenplatz in der Herstellung von Backwaren. Hinzu kommt die gemeinschaftliche Backstube, die als historisches Relikt in Rheinwald dem Backen wieder eine wichtigere gesellschaftliche Rolle bringt. Der Ofen soll neben seinem symbolischen Wert einen Raum für Interaktion schaffen. So steht es jedem Genossenschaftsmitglied frei, die gemeinschaftliche, vom gewerblichen Teil räumlich abgetrennte Backstube zu benutzen und seinen eigenen Brotlaib über eine Durchreiche dem Bäckermeister zum Backen zu übergeben.
Die Verwertung der freigesetzten Ofenabwärme über einen Wärmetauscher und ihre Speicherung bieten ein wesentliches energetisches Potenzial für die Genossenschaftswäscherei, die somit kontextuell an den Ofen gebunden ist. Jenseits der herkömmlichen Vorstellung der privaten Waschmaschine im Keller oder in der Wohnung, wird dank einer öffentlichen Waschküche das Waschen zu einer Aktivität, bei der man von Zeit zu Zeit länger verweilt – zum Beispiel, wenn man auf sein Brot wartet. Nebst dem gesellschaftlichen Aspekt hat diese Infrastruktur eine ökonomische Bedeutung, indem ihre Leistungen den zahlreichen Zweit- und Ferienwohnungen in Splügen angeboten werden können. Die für die genossenschaftseigenen Hotels ausgelegte gewerbliche Wäscherei bieten den dafür notwendigen Rahmen. Wäschesäcke können durch eine Klappe in der Arkade an der Strasse jederzeit abgegeben werden.
Das eigentlich eingeschossige Gebäude öffnet sich mit seinem Pultdach zur Kantonsstrasse hin über zwei Niveaus. Der Zugang zu den gewerblichen und öffentlichen Räumen erfolgt auf Strassenniveau über eine mit Rundsteinen gepflästerte und gedeckte Arkade, die sich analog dem Strassengefälle abtreppt. Darüber sorgt eine Aneinanderreihung von grossen strukturellen Öffnungen für Nordlicht im gesamten Innen- bzw. Arbeitsbereich. Die Anlieferung erfolgt über einen chaussierten Platz an der Rückseite des Gebäudes, zu dem sich zwei separate Tore öffnen. Seitlich wird das Haus von zwei Klammern aus Natursteinmauerwerk abgeschlossen.
Der die Strassenfassade durchdringende und verputzte Holzofen in der Mittelachse des Bauwerks gesellt sich mit seinem hohen Kamin zu den zahlreichen Schornsteinen des historischen Dorfkerns und ist zugleich eines der ersten Bauwerke, das man ins Tal hineinfahrend wahrnimmt.
Neben dem lokalen Brot spielt nicht zuletzt auch die Patisserie eine sowohl wirtschaftliche als auch identitätsstiftende Rolle in der Kultur eines Ortes wie Rheinwald. Der in Dauerbetrieb stehende Genossenschaftsofen am alten Dorfeingang im Osten von Splügen verstärkt die Bäckerei am Bodenplatz in der Herstellung von Backwaren. Hinzu kommt die gemeinschaftliche Backstube, die als historisches Relikt in Rheinwald dem Backen wieder eine wichtigere gesellschaftliche Rolle bringt. Der Ofen soll neben seinem symbolischen Wert einen Raum für Interaktion schaffen. So steht es jedem Genossenschaftsmitglied frei, die gemeinschaftliche, vom gewerblichen Teil räumlich abgetrennte Backstube zu benutzen und seinen eigenen Brotlaib über eine Durchreiche dem Bäckermeister zum Backen zu übergeben.
Die Verwertung der freigesetzten Ofenabwärme über einen Wärmetauscher und ihre Speicherung bieten ein wesentliches energetisches Potenzial für die Genossenschaftswäscherei, die somit kontextuell an den Ofen gebunden ist. Jenseits der herkömmlichen Vorstellung der privaten Waschmaschine im Keller oder in der Wohnung, wird dank einer öffentlichen Waschküche das Waschen zu einer Aktivität, bei der man von Zeit zu Zeit länger verweilt – zum Beispiel, wenn man auf sein Brot wartet. Nebst dem gesellschaftlichen Aspekt hat diese Infrastruktur eine ökonomische Bedeutung, indem ihre Leistungen den zahlreichen Zweit- und Ferienwohnungen in Splügen angeboten werden können. Die für die genossenschaftseigenen Hotels ausgelegte gewerbliche Wäscherei bieten den dafür notwendigen Rahmen. Wäschesäcke können durch eine Klappe in der Arkade an der Strasse jederzeit abgegeben werden.
Das eigentlich eingeschossige Gebäude öffnet sich mit seinem Pultdach zur Kantonsstrasse hin über zwei Niveaus. Der Zugang zu den gewerblichen und öffentlichen Räumen erfolgt auf Strassenniveau über eine mit Rundsteinen gepflästerte und gedeckte Arkade, die sich analog dem Strassengefälle abtreppt. Darüber sorgt eine Aneinanderreihung von grossen strukturellen Öffnungen für Nordlicht im gesamten Innen- bzw. Arbeitsbereich. Die Anlieferung erfolgt über einen chaussierten Platz an der Rückseite des Gebäudes, zu dem sich zwei separate Tore öffnen. Seitlich wird das Haus von zwei Klammern aus Natursteinmauerwerk abgeschlossen.
Der die Strassenfassade durchdringende und verputzte Holzofen in der Mittelachse des Bauwerks gesellt sich mit seinem hohen Kamin zu den zahlreichen Schornsteinen des historischen Dorfkerns und ist zugleich eines der ersten Bauwerke, das man ins Tal hineinfahrend wahrnimmt.